RALF SCHMITZ-Projekt in Berlin-Grunewald Herbertstr

Haus Hardt

Berlin
Grunewald
Adresse Herbertstrasse
Architekt PETRA UND PAUL KAHLFELDT ARCHITEKTEN
Fertigstellung 2014
Status Verkauft

Das klassizistische Bauwerk wurde vom renommierten Berliner Architekturbüro Petra und Paul Kahlfeldt entworfen, es nimmt lokaltypische Stilelemente gekonnt auf. Klappläden und teils bodentiefe Fenster akzentuieren die schneeweiße Fassade, sie erinnern an Schinkels Neuen Pavillon beim Charlottenburger Schloss. Den noblen Eingangsbereich prägt der Portikus mit Eckpfeilern und dorischen Rundsäulen; ein Vorgarten schirmt zusätzlich ab.

Benannt nach dem ältesten Sohn von Otto von Bismarck, ist die Herbertstraße auch dank der Beschränkung auf 30 km/h eine sehr ruhige Wohnlage. Der Johannaplatz, von dem sie abgeht, ist eine wunderschöne sechseckige Gartenanlage von 1890 mit vielen uralten Buchen und Eiben und trägt den Namen seiner Mutter – und die breite Allee, die den Platz kreuzt, den seines Vaters.

Eingangsportal mit Treppe in Berlin-Grunewald
Eingangsportal mit Treppe in Berlin-Grunewald
Aufzug im RALF SCHMITZ-Projekt in Berlin-Grunewald
Aufzug im RALF SCHMITZ-Projekt in Berlin-Grunewald

Ein geschmackvolles Hausfoyer mit edlen Leuchten und dunklem Grigio-Carnico-Boden, gerahmt von einem lichten Carrara-Fries, empfängt Bewohner und Gäste. Das eindrucksvolle Aufzugs-Unikat aus gebeiztem Stahl und brüniertem Messinggeflecht flirtet mit dem Stil des Art déco.

Otto von Bismarck hatte sich einst, als Gesandter in Paris, in den Boulevard Champs-Élysées verliebt; er unterstützte dann die Gründung der privaten Kurfürstendamm AG, die ab 1883 das Berliner Pendant dieser Avenue weiterbaute (Preussens Kassen waren dafür zu leer) – als Lohn gab es gut 230 Hektar Bauland im riesigen Kiefern- und Eichenforst Grunewald. Dort entstand eine hochelegante Villenkolonie, in der sich Adel, Geist und Geld niederließen. Bis heute gilt dieser „Kiez“ als besonders begehrte Wohnadresse.

Eckansicht RALF SCHMITZ-Projekt in Berlin-Grunewald
Eckansicht RALF SCHMITZ-Projekt in Berlin-Grunewald