Repräsentative Räume und private Rückzugsorte: Was moderne Stadtvillen auszeichnet
Mitten in der Stadt – mitten im Leben: Eine Stadtvilla dient nicht nur als privater Rückzugsort, sondern auch als Ort der Geselligkeit. Mit großzügigen Räumen und einem klar strukturierten Interieur verleiht sie vom eleganten Dinner bis zur Familienfeier den unterschiedlichsten Anlässen einen ebenso stilsicheren wie komfortablen Rahmen.
10. Februar 2022 · Aktualisiert: 19. November 2023 · Lesezeit: 6 Minuten
Das Wort „Villa“ fand im 17. Jahrhundert Einzug in die deutsche Sprache – zunächst als aus dem italienischen entlehnte Bezeichnung für einen herrschaftlichen Landsitz oder eine Sommerresidenz. Im Lauf der Zeit etablierte sich der Begriff jedoch als feste Beschreibung für ein „größeres, freistehendes, von einem Garten umgebenes Einfamilienhaus[1]“, unabhängig vom Standort der Immobilie. Ist jedoch von einer Stadtvilla die Rede, sollten Interessenten stets hellhörig werden: Nicht nur im umgangssprachlichen Gebrauch, auch in der Immobilienbranche wird dieser Begriff recht unterschiedlich verwendet.
Einfamilienhaus mit Anspruch: Die moderne Stadtvilla
„Im strengen Sinne ist eine Villa eine einzelne Wohneinheit – hochwertig und von einem Garten umgeben. Je nach Anbieter kann sich hinter dem Begriff allerdings nicht nur eine tatsächliche Villa, sondern auch ein Mehrfamilienhaus in begehrter Stadtlage oder ein hochwertiges Reihenhaus in einem Neubaugebiet verbergen, dessen Architektur lediglich typische Elemente einer Villa aufgreift, beispielsweise die bodentiefen Fenster oder die hohen Decken“, erklärt Dr.-Ing. Axel Schmitz. In Anbetracht dieser Diskrepanz zwischen Begriff und Verwendung legt der Geschäftsführer von RALF SCHMITZ in Portfolios wie auch im Beratungsgespräch umso größeren Wert auf klare Definitionen: „Im Luxus-Segment herrscht noch immer die strengere Begriffsdefinition vor, an der auch wir uns seit jeher orientieren: Für uns ist eine Stadtvilla ein luxuriös gestaltetes Einfamilienhaus in einem bereits etablierten Wohngebiet.“
Aufgrund dieser Lage können Stadtvillen allerdings nur selten so frei stehen, wie Villen in Vororten oder gar der klassische Landsitz, dem sie ihren Namen verdanken. Selbstverständlich gehört zu jeder Stadtvilla auch ein Garten, doch sind die Liegenschaften aufgrund der vergleichsweise engen Bebauung im Herzen einer Stadt zumeist etwas kompakter: Während ein kleiner Vorgarten der Fassade einen grünen Rahmen verleiht, erstreckt sich die eigentliche Grünfläche hinter dem Haus.
„Diese Zweiteilung gereicht dem Garten aber keineswegs zum Nachteil. Gerade aufgrund seiner geschützten Lage hinter dem Haus bietet er den Eigentümern einer Stadtvilla auch ein großes Maß an Privatsphäre“, merkt Friederike von Greve an. Als Leiterin des Marketings und der Unternehmenskommunikation für RALF SCHMITZ weiß sie genau, was den einzigartigen Charme der Villengärten ausmacht: „Im Herzen großer Städte, dort, wo Baugrund eine knappe Ressource ist, sind diese grünen Inseln ein ganz besonderer Luxus. Aus gutem Grund gibt es zahllose Bildbände, die sich von Paris bis Berlin und von Hamburg bis New York den geheimen Gärten widmen, die ein Stück Natur in den urbanen Alltag bringen.“
Repräsentativ und doch behaglich: Wie Stadtvillen die Balance zwischen öffentlichem und privatem Raum halten
Auch moderne Stadtvillen folgen einem altbewährten Aufbau, der die Etagen anhand ihrer Funktionen in einen öffentlichen und einen privaten Bereich unterteilt. Die großzügig geschnittenen Wohn- und Essbereiche, die auch Gästen zugänglich sind, befinden sich dabei stets im Erdgeschoss.
„Im Parterre einer Stadtvilla soll es für Besucher etwas zu sehen geben: Hier findet das gesellschaftliche Leben der Bewohner statt – und das soll einen stilsicheren Rahmen erhalten. Mit ostentativem Prunk hat das allerdings nichts zu tun“, merkt Dr.-Ing. Axel Schmitz an. „Dieselben Räume, in denen eben noch ein elegantes Dinner stattgefunden hat, sollen schließlich auch bei einem gemütlichen Abend im Kreis der engsten Freunde die richtige Stimmung aufkommen lassen. Diese feine Balance zwischen Behaglichkeit und Largesse: Das macht eine echte Stadtvilla aus.“
In den Obergeschossen befinden sich indes die privaten Schlafzimmer und Arbeitsräume der Bewohner. Da sich Stadtvillen aufgrund ihres großzügigen Grundrisses besonders gut als Wohnsitz für Familien mit Kindern eignen, legen erfahrene Bauträger wie RALF SCHMITZ großen Wert darauf, auch diese Stockwerke als eng verbundene, aber doch funktional in sich geschlossene Einheiten zu gestalten.
„Die Etagenstrukturen einer modernen Stadtvilla ermöglichen nicht nur eine individuelle Mischung aus Gemeinsamkeit und Autonomie: Sie helfen auch berufstätigen Paaren dabei, klare Trennlinien zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen“, erzählt Friederike von Greve. „Privatsphäre bedeutet, einen Ort zu haben, an den man sich zurückziehen kann – eine Tür, die man schließen kann, wenn man eine Auszeit braucht. Aus diesem Grund ist in Stadtvillen von RALF SCHMITZ auch immer das Dachgeschoss zur Master-Suite mit Schlafzimmer, eigenem Bad und Ankleide ausgebaut: So können im ersten Obergeschoss Kinder in ihre eigenen Wohnräume hineinwachsen oder umfassende Arbeitsbereiche entstehen, ohne dass Eltern oder Partner ihren Rückzugsort dafür aufgeben müssen.“
Zusätzlichen Raum für das gemeinsame Leben der Familie bietet außerdem das Souterrain der Stadtvilla. Hier ist dem neben einem privaten Wohnzimmer oftmals auch ein zusätzliches Schlafzimmer mit eigenem Bad untergebracht – eine Suite, die den kurzfristigen Besuch eines Gastes ebenso komfortabel gestaltet, wie den Aufenthalt eines Au-pairs.
„Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird.“
Christian Morgenstern
Charakteristischer Stil und individuelle Wohnkonzepte
In den Fassaden ihrer Villen spiegelt sich bis heute der charakteristische Stil einer Stadt. Vom herben Charme einer Klinkerfläche bis hin zum sanft geschwungenen Formspiel der Gründerzeit wohnt jeder Stadtvilla ein einzigartiges Ambiente inne. Hinter dem zeitlosen Äußeren verbergen sich jedoch Wohnräume, die zeitgemäßer nicht sein könnten – in ihrer Funktionalität wie auch mit Blick auf die individuelle Gestaltung der Wohnkonzepte.
„Wir stellen uns gesellschaftlichen Veränderungen“, konstatiert der Architekt Paul Kahlfeldt mit Blick auf den Grundriss einer modernen Stadtvilla. „Die Wohnfunktionen haben sich gewandelt. Dramatisch beim Umgang mit der Küche. Bei den Villen des 19. Jahrhundert lag sie im Keller, erst später wanderte sie ins Erdgeschoss[2]“, wo sie aufgrund des damit einhergehenden Komforts im Alltag bis heute verortet ist.
Dass eine Stadtvilla maßgenau auf individuelle Lebensentwürfe zugeschnitten und auch im Lauf der Zeit immer wieder daran angepasst werden kann, ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Eigentümer frei über ihre Immobilie verfügen können. „Das eröffnet Gestaltungsspielräume, die in Apartment-Gebäuden mit vergleichbarem Anspruch an Lage und Ausstattung oftmals dem Penthouse vorbehalten bleiben“, weiß auch Dr.-Ing. Axel Schmitz. „Ein Wintergarten nimmt hier niemandem die Sicht, die Rohre eines Kamins müssen nicht durch die darüberliegende Wohnung geführt werden und wenn die Eigentümer das Gartendesign ändern wollen, müssen sie sich nicht erst mit den Nachbarn abstimmen.“
Eine Stadtvilla bedeutet daher weit mehr als eine elegante Fassade, ein großes Grundstück und repräsentative Räumlichkeiten: Sie bedeutet auch uneingeschränkte gestalterische Freiheit. Ein Ansatz, dem sich RALF SCHMITZ seit nunmehr Jahrzehnten in der Verwirklichung hochindividueller, zeitlos eleganter Residenzen verschrieben hat – und so seit jeher höchste Ansprüche an diesen besonderen Lebensort erfüllt.